1. Juni 2019 – Winnipeg (Ruhetag)

Tagwache war bei mir heute Samstag erst gegen acht Uhr. Die Nacht war um Welten besser wie 24 Stunden vorher. Allerdings war dies nicht wirklich schwierig!

Als ich erwachte, hatte ich ganz viele Notizen von Daniela in meinem Postfach. Toll, wenn man eine Reiseplanerin zu Hause hat! Jetzt muss ich nur noch Zeit finden, alle diese Notizen zu lesen….

Kanada, das Land des Ahorns (Maple). Allerdings ist dies der erste Anhornbaum, den ich seit meiner Ankunft in Kanada gesehen habe

Gegen Mittag lief ich in Richtung Downtown und kaufte mir einen kleinen Rucksack. Da ich jetzt nicht mehr als Fahrradfahrer unterwegs bin sondern als autofahrender Wandertourist, brauche ich das unbedingt. Ich möchte ja meinen Proviant irgendwie mitnehmen können und nicht unterwegs verdursten. Anschliessend lief ich ins Quartier „The Forks“. Wie schon letzte Woche war ziemlich viel los. Nachdem letzte Woche Asiaten ihre Künste zur Schau stellten, waren es heute Musikkapellen, welche ihr Bestes gaben. Lustig war, dass eine Kapelle praktisch nur deutsche Volksmusik gespielt hatte. Ich verweilte etwa 3-4 Stunden dort, genehmigte mir dazwischen einen Kaffee und einen Blaubeer-Bagel und liess einfach die Seele baumeln. Das Wetter war prächtig und wenn der Wind nicht gerade blies, war es sogar richtig angenehm. Das tat richtig gut!

Je grösser desto besser und wenn möglich eine Harley Davidson. Kleine Motorräder sieht man hier kaum

Gegen Abend lief ich dann wieder nach Hause und kochte mir einen Eintopf. Teigwaren mit gedünsteten Zwiebeln, Peperoni und Pilzen. Darunter mischte ich einen halben Pfeffer-Boursin. Ich liebe solche einfachen Gerichte!

Kleiner Leuchtturm im Assiniboine-River gleich bei der Bootsanlegestelle „The Forks“
Gänsefamilie beim Samstags-Ausflug
Assiniboine-River. Aufgrund des Hochwassers im Frühjahr 2019 ist der Uferweg nicht sehr schön zum laufen

Nachdem ich am Morgen noch Schwierigkeiten hatte meine nähere Zukunft zu planen, lief es nach dem Znacht dann plötzlich viel besser. Es gibt es jetzt einen Grobplan auf welchem ich sehe, in welcher Woche ich in etwa wo sein werde. Da stehen noch keine Orte drauf, sondern einfach zum Beispiel „Grossraum Québec“. Es gibt inzwischen allerdings für die nächsten zwei Wochen einen genauen Plan. Winnipeg werde ich am 6. Juni in Richtung Steinbach (ja dieser Ort heisst wirklich so und es ist nicht Steinbach am Sihlsee gemeint….) verlassen. Dort werde ich eine Nacht bleiben nur um dann nach Kenora weiterzureisen. In Kenora werde ich etwa eine Woche bleiben und dort die Umgebung von Lake of the Woods zu erkunden. Natürlich gibt es während den Reisen auch Tagesaktivitäten, aber darüber erzähle ich dann in meinem Tagesbeitrag.

Falls unter den Leserinnen und Lesern Kanadakenner sind und Orte oder Punkte wissen, welche man unbedingt gesehen haben muss, bin ich dankbarer Abnehmer solcher Informationen! Danke im Voraus!

Louis Riel (1844-1885) war Mitbegründer der Provinz Manitoba. Er galt als Volksheld oder Verbrecher, je nach politischer Anschauung. Heute gilt er als eine der wichtigsten Figuren Kanadas und als „Vater von Manitoba“

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