Da meine Tage hier in Banff sich ja sehr ähnlich sind (so krass wie im Film „und täglich grüsst das Murmeltier“ ist es aber noch nicht), möchte ich euch heute etwas über mein Heimweh erzählen. Ich hoffe, ich langweile euch nicht damit.
Ich wusste schon vor meiner Abreise, dass mein Heimweh sowie die Beschäftigung mit mir selber die grössten Herausforderungen an mich sein werden. Vor den körperlichen Strapazen hatte und habe ich eigentlich keine Angst, jedoch Respekt.
Schon am zweiten Fahrtag (ich war noch keine Woche von zu Hause fort) wollte ich ja meine Reise abbrechen. Ich fühlte mich total alleine und sah den Sinn dieser Reise überhaupt nicht (mehr) ein. „Was soll ich hier? Warum tue ich mir dies an? Zu Hause bei meinen Lieben ist doch alles viel besser!“ Das in etwa waren meine Gedanken. Ich war wirklich kurz davor den ganzen Bettel hinzuschmeissen. Nach einem längeren Telefonat mit Daniela hatte ich dann beschlossen, meinen lange gehegten Traum nicht aufzugeben. Wir ihr ja inzwischen wisst, hat sich das Blatt zum Guten gewendet. Aber eigentlich war es ja vorher schon gut, ich konnte und wollte es einfach nicht sehen.
Nach fast drei Wochen Abwesenheit von zu Hause ist es nicht so, dass ich kein Heimweh mehr habe. Aber inzwischen kann ich damit einigermassen umgehen. Und trotzdem überkommt mich das Heimweh immer mal wieder. Letzten Sonntag sass ich alleine in einem Restaurant und ass das sehr gute Znacht. Dabei liefen mir die Tränen runter und ich merkte kaum, wie ich meine Barrieren um mich herum aufgezogen hatte. Dann aber kamen mir plötzlich Verse in den Sinn. Diese schrieb ich nieder und sandte sie Daniela. Da sie sehr persönlich sind, veröffentliche ich sie hier nicht.
Zwei Tage später plagte mich in abgeschwächter Form wieder das Heimweh. Auch dieses Mal kamen mir Verse in den Sinn. Diese möchte ich gerne mit euch teilen:
Siehst du den Stern am Himmel?
Er scheint für dich, für uns
Sterne so unendlich weit und doch so nah
Sterne so wunderbar schön
Sterne, ein jeder nur ein Staubkorn im Universum
Wir Menschen ein Nichts im Vergleich zu den Sternen
Und doch kann unsere Liebe alles überstrahlen
Liebe, die wir geschenkt bekommen haben und verschenken können
Wie ein Stern sein Licht von der Sonne bekommt und weitergibt
Siehst du den Stern am Himmel?
Das bin ich für dich und du für mich
Ich habe für mich herausgefunden, dass es mir hilft, in solchen Situationen meine Gefühle in Versform (oder so ähnlich) nieder zu schreiben. Ich habe danach sogar Freude am Resultat….
Natürlich habe ich heute zu Fuss die Gegend wieder unsicher gemacht. Dabei sind mir diese Tiere über den Weg gelaufen.




Hoi Urs, ich schau immer gerne bei Deiner HP rein und lese, was Du erlebst und wie es Dir geht. Obwohl wohl viele von Abenteuern wie Deinem, einer Weltreise, usw. träumen ist es effektiv viel schwieriger das auch zu machen als in seinem Alltagstrott zu bleiben. Grossen Respekt daher! Ich wünsche Dir viele schöne Erlebnisse, gutes Einleben in dieses Abenteuer und dass das Heimweh möglichst klein bleibt.
Lieber Gruss vo de Isebahnstrass, Katrin
Lieber Urs!
Als Bündnerin kenne ich das Heimweh, obwohl ich nie soweit von der Heimat weg war. Ein Gedicht vom Alfons Tuor hat mir immer Trost gegeben. Er schreibt: die Sterne lassen dich grüssen, denn das Himmelszelt breitet sich über uns Alle aus.
Ja manchmal ist es nicht so einfach, aber solange man liebe Mitmenschen um sich hat…..
I am following you with interest. You picked a bad time of the year. Praying for your success and your family. You know you are crazy, but this is what it takes for some to find life.
God bless you and keep you safe.
Bill Resch
Hi Bill
How did you found me and where are you from? It‘s because I don‘t know you, but I am happy to hear from you. I am confident that the weather will be better for me as a cyclist and so I will restart my trip to Calgary at next thuesday.
Best regards
Urs
Lieber Urs , Ich bin mir ganz sicher ,dass du das schaffst!!!
Ich wünsche dir weiterhin Alles Gute Viel Glück und ganz besonders schöneres Wetter !
Aus der Hockeystadt liebe Grüsse Leonie und Werni
D‘Lakers schaffets ja au….