Leider konnten wir am Dienstag nicht auf ein Wifi zugreifen und darum kommt dieser Bericht erst jetzt. Ich hoffe, du hast deinen Tag auch ohne meine Lektüre überlebt….. ;-))
Nach einem guten Frühstück machten wir uns kurz vor 10 Uhr auf den Weg Richtung Südosten. Unser erster Zwischenhalt war bei St. Lewis. Hier befindet sich der östlichste Punkt Kanadas, welcher mit einem Fahrzeug angefahren werden kann. Eigentlich hofften wir hier auch noch Bären zu sehen, denn in den Reiseunterlagen liest man immer wieder davon, dass es hier Bären gibt. Ebenso gibt es am Strassenrand eine Bären-Warntafel. Ausgerechnet heute wollten sie sich aber nicht zeigen. So genossen wir den Ausblick vom American Hill, eine kleine Erhebung oberhalb St. Lewis. Mit unserem Allrad-Fahrzeug war dieser Aussichtspunkt rasch bezwungen. Wir waren froh, nahmen wir das Auto, denn das Thermometer zeigte nur noch 8°C an, zudem blies ein kräftiger Wind.





Anschliessend an diesen Abstecher kehrten wir zurück auf den Highway 510. In Mary’s Harbour tranken wir im einzigen Restaurant einen Kaffee. Wie überall in Kanada kann man einen Kaffee bestellen und so oft nachschenken lassen, wie man will.
Wieder zurück auf dem Highway steuerten wir Richtung Tagesziel Red Bay. Die Natur hier ist wirklich anders wie auf den vorhergehenden Labrador-Etappen. Sie ist insofern anders, als dass sie wesentlich karger ist wie im nördlicheren Teil. Die Bäume sind oft nur noch sehr klein (<2m) und meist sieht man den Bäumen an, aus welcher Richtung der Wind normalerweise weht. Das Gebiet ist meist sehr flach und so kann man sehr gut kilometerweit sehen. Erst die letzten Kilometer vor der Küste merkt man dann, dass man sich doch einiges höher befindet wie der Meeresspiegel.

In Red Bay fanden wir unser Ziel die «Whaler’s Station» ziemlich schnell. Wir meldeten uns im zugehörenden Restaurant an und wurden dann zu unserer Bleibe für eine Nacht geführt. Und diese ist wirklich grandios. Kommt noch dazu, dass wir die Beste aller Unterkünfte bekommen haben! Vor unserem Zimmer gibt es nur noch eine Sitzgelegenheit und dann folgt schon das Meer. Das Meer bildet hier einen natürlichen Hafen. Unter anderem gibt es hier auch Wale – im Hafen! Unsere temporären Nachbarn konnten heute Morgen einen Minkwal beobachten. Wir hoffen, dass wir morgen dieses Glück auch haben werden. Bis es soweit ist, genossen wir den traumhaften Blick und einen wunderschönen Sonnenuntergang.








Autostrecke: 213km