Der gestrige Abend hatte Nachwirkungen auf den heutigen Morgen! In dieser Unterkunft habe ich zwar WLAN, aber die Stärke des Signals schwankt von sehr gut über himmeltraurig bis zu gar keinem Signal. Meist bewegt sich die Qualität aber bei himmeltraurig. Aus diesem Grund musste ich gewisse Dinge für meinen Blog zweimal oder dreimal schreiben. So wurde es Mitternacht, bis ich gestern fertig war. OK, wirklich tragisch war das nicht, ich hatte ja sowieso nichts anderes zu tun. Es war nur ein wenig lästig!
Da ich aber gestern Abend nach dem Schreiben des Blogs noch nicht das Licht löschte, wurde es gegen ein Uhr morgens, bis ich mich zur Ruhe legte. Ich erwachte erstmals kurz nach acht Uhr. Irgendwie war diese Zeit aber noch nicht stimmig für mich, um aufzustehen. So drehte ich mich nochmals um und schlief wieder ein. Als ich das nächste Mal auf meine Uhr schaute, traf mich fast der Schlag. Sie zeigte doch tatsächlich schon 09:45 Uhr an! Nicht dass das schlimm gewesen wäre, aber ich mag mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so weit in den Morgen hinein schlief.

So lief ich relativ spät am Morgen ins Kaffee. Ich verweilte dort eine ganze Weile, chattete mit Daniela oder beobachtete einfach die anderen Gäste. Gegen Mittag lief ich dann, ausgerüstet mit meiner kompletten Regenmontur (im Rucksack) in Richtung Waterfront. Im Nachhinein stellte sich dann heraus, dass ich diese Kleider hätte zu Hause lassen können.

Sault Ste. Marie liegt an der Verbindung zwischen den Seen Lake Huron und Lake Superior. Sault Ste. Marie ist eine zweigeteilte Stadt! Der eine Teil gehört zum Bundesstaat Ontario in Kanada (~75’000 Einwohner) und der andere Teil zum Bundesstaat Michigan in den USA (~14’000 Einwohner). Das Wasser bildet die Grenze. Die zwei Städte, welche gleich heissen, sind über eine Brücke verbunden. Auf dieser Brücke findet auch die Grenzkontrolle statt.

Die Stadt hat für meinen Geschmack kein Flair, auch nicht an der Waterfront. Auf der Suche nach einem Kaffee traf ich auf einen kleinen Laden, welcher Wolle verkaufte und gleichzeitig noch ein Kaffee war. Hier kehrte ich ein und genoss einen feinen Cappuccino. Nach meiner Rückkehr in mein Airbnb machte ich es mir im Garten gemütlich. Dazwischen musste ich immer mal wieder ins Haus hinein, weil die Sonne ein paar Tränen vergoss. Aber das waren nur ein paar kurze Momente.


Eigentlich wollte ich abends auch im Wollladen etwas essen. Als ich aber dort eintraf teilte man mir mit, dass die Küche am Montag- und am Dienstagabend jeweils früher geschlossen werde. Darum suchte ich mir dann etwas anderes.
Übrigens: Danke für die zahlreichen Rückmeldungen betreffend dem Kranich!