„Ich ha gschlafe wie es Herrgöttli“ und für die Nicht-Schweizer „ich schlief wie ein kleiner Herrgott“. Das umschreibt ziemlich treffend meine letzte Nacht. Fast keine Autos und praktisch keine Beleuchtung unterstützten das natürlich sehr.
Ein grosses Programm hatte ich heute nicht. Ich lief Mitte Morgen ins Zentrum und ass gemütlich mein Morgenessen im Tim Hortons. Was noch lustig ist und mir schon mehrmals an verschiedenen Orten in diesem Schnellimbiss auffiel: Es hat immer wieder grössere Gruppen von Senioren, welche sich hier zu einem gewissen Zeitpunkt treffen. Geht man mehrere Tage am gleichen Ort zu Tim Hortons, trifft man immer wieder die gleichen Leute.







Auf dem Rückweg lief ich durch die Hauptstrasse sowie am Hafen vorbei. Yarmouth beherbergt ca. 7’500 Einwohner. Diese leben hauptsächlich vom Tourismus, vom Fisch- und Hummerfang sowie vom Fährhafen. Hier gibt es nämlich eine tägliche Verbindung nach Portland (Maine / USA). Die Fahrdauer beträgt 3.5 Stunden.





Nach einem Nachmittagskaffee fuhr ich nochmals zum Leuchtturm. Ich wollte die dem Leuchtturm vorgelagerten Felsen soweit wie möglich begehen. In diesen Felsen sah ich unter anderem diverse Vögel sowie den wunderschönen, unten abgebildeten Schmetterling. Der Monarch, so die Bezeichnung dieses Tieres, legt in seinem Leben übrigens bis 4’000km zurück. Die östliche Population in Nordamerika überwintert mit mehreren 100 Millionen Tieren auf wenigen Hektar in der mexikanischen Sierra Nevada.






Ich finde übrigens den Leitspruch von Yarmouth „on the edge of everywhere“ (am Rande von überall) ziemlich passend. Hier ist man wirklich ein wenig am äussersten Zipfel von Nirgendwo. Oder auf gut Deutsch: Am A…sch der Welt…………