Nach dem Morgenessen machten wir uns auf in Richtung Norden. Wir besuchten die Vikinger. L‘ Anse aux Meadows ist seit 1978 UNESCO Weltkulturerbe und liegt ziemlich im nördlichsten Punkt von Neufundland. Diese isländisch-grönländische Siedlung wurde um 1000 angelegt und bestand vermutlich nur wenige Jahre. Aus europäischer Perspektive ist die Siedlung, welche die einzige bisher entdeckte ihrer Art in Nordamerika darstellt, von größter Bedeutung – sie beweist die lange umstrittene Theorie, wonach die Entdeckung Amerikas durch europäische Seefahrer schon 500 Jahre vor Christoph Kolumbus stattgefunden hat. Allerdings blieben die skandinavischen Expeditionen im Unterschied zu den Fahrten des Kolumbus welthistorisch weitgehend folgenlos.
Wir schlossen uns einer Führung an, welche bei ziemlich kaltem und sehr windigen Wetter stattfand. Wir hatten aber beide mehrere Schichten Kleider angezogen und darum froren wir nicht. Der junge Guide wusste überall etwas zu erzählen und führte uns schlussendlich zu den Nachbauten von ein paar Grassodenhäusern. Diese Häuser sind aus Holz gebaut, mit Torf isoliert und das Dach ist mit Gras abgedeckt.



In einem Haus waren befanden sich Schauspieler, gekleidet in den damals typischen Kleidern. Sie erzählten uns ihre Geschichten auf ziemlich witzige Art. Alle Gegenstände in diesen Häusern durfte man ausdrücklich in die Hand nehmen.


Um die Mittagszeit fuhren wir bei einsetzendem Regen und teilweise dichtem Nebel wieder in unsere Unterkunft zurück und verbrachten hier einen gemütlichen Nachmittag. Auf dem Nachhauseweg fuhren wir noch an diesem Wasserbomber vorbei. Es ist zu Ehren von zwei Feuerwehrleuten, welche bei einem ihrer Einsätze 1967 ums Leben kamen, im Jahre 2008 aufgestellt worden.

Nach dem Nachtessen fuhr ich extra noch einmal zum Leuchtturm, dieses Mal ausgerüstet mit der besseren Kamera.

Autostrecke: 83km
Sehr interessant, was ihr alles erlebt!