Mein ältestes Groskind Melina wurde heute, am letzten Tag im Juli, sechs Jahre alt. Das ist es wert, dass dies gleich eingangs dieses Berichtes erwähnt wird. Alles Liebe und Gute wünsche ich dir! Der Frosch im Bild soll später einmal dein Froschkönig sein und wenn du irgendwann magst, darfst du ihn küssen!
Letzte Nacht regnete es und heute Morgen waren darum die Temperaturen deutlich angenehmer. Dies war dann den ganzen Tag so. Trotzdem war ich immer noch nicht 100% auf dem Damm, aber vermutlich bin ich sowieso nicht ganz hundert (hahaha…..). Heute musste ich zum letzten Mal auf meiner Reise meinen Wagen bei der Vermietung zeigen. Das nächste Mal werde ich ihn bereits wieder abgeben. Das wird dann in gut einem Monat in Halifax sein.


Nachdem ich das Auto wieder zu Hause abgestellt hatte, lief ich in die Stadt, diesmal auf einem anderen Weg wie sonst. So kam ich durch Strassen, welche ich noch nicht gesehen hatte. Auch hier gab es ganz reizvolle Bilder.


Irgendwann traf ich dann auf das L’Hôtel du Parlement. Wer jetzt meint, dies sei ein Hotel, hat sich getäuscht. Dies ist nämlich das Regierungsgebäude der Provinz Québec. Dieses Gebäude ist wirklich sehr imposant. Es wurde zwischen 1877 und 1886 erbaut und immer wieder durch moderne Bauten ergänzt. Dieses Gebäude kann öffentlich besucht werden und dies tat ich dann auch. Nach einer Eingangskontrolle wie am Flughafen sowie des Vorzeigens meiner Identitätskarte, bekam ich ein Namensschild und durfte mich frei im Gebäude bewegen. Frei meine ich wirklich so. Ab und zu stand jemand vor einer Türe und teilte mir mit, dass ich hier nicht hinein gehen könne, aber ich bewegte mich wirklich nach Lust und Laune durch das Gebäude.





Nach meinem Besuch des Parlaments lief ich in Richtung Nord-Osten auf der Rue Saint-Louis. Dieses Strasse besitzt den gleichen Namen wie das Tor in der Stadtmauer. Diese Stadtmauer ist übrigens überall gut zu sehen und sehr gut erhalten.

Wenn man sich in dieser Strasse weiterbewegt, erreicht man automatisch das wahrscheinlich bekannteste Gebäude von Québec, nämlich das Fairmont Hotel „Le Châteu Frontenac“. Im Gegensatz zu den anderen grossen Hotels der gleichen Firmen-Gruppe (z.B. in Banff), wirkte dieses Gebäude jedoch auf mich von aussen nicht so erschlagend und düster. Ich machte mir dann aber den Spass und trat in die Lobby ein und hier war dann wieder das Düstere und für mich nicht unbedingt Einladende. Aber ein wenig Energie ziehen ging trotzdem. Das 5-Sterne Hotel besitzt übrigens 611 Zimmer auf 18 Stockwerken, wobei das günstigste Zimmer € 439.– kostet.



Nach diesem Besuch ruhte ich mich an diversen Plätzen aus, sah den Artisten und Gauklern zu oder beobachte ganz einfach die vielen Leute. Am Liebsten hätte ich irgendwo geschlafen, aber den geeigneten Platz fand ich nicht.