7. Juni 2019 – Steinbach-Kenora

Nach einer sehr ruhigen Nacht in Steinbach begrüsste mich auch dieser Tag wieder auf’s Freundlichste. Trotzdem hatte ich es überhaupt nicht eilig und so verliess ich das Airbnb erst um ca. 10 Uhr. Nach einem kleinen Abstecher in den Walmart, um ein paar Esswaren zu kaufen und einen Kaffee zu trinken, machte ich mich auf den Weg Richtung Kenora. Die Strecke kannte ich ja bestens, bin ich sie doch schon einmal geradelt. Ich wusste noch genau, wo ich überall angehalten hatte auf meinen drei Rad-Etappen nach Kenora. So wusste ich natürlich auch, dass es in Falcon Lake ein Café mit Bäckerei gibt und weil es zeitlich gerade so schön passte, machte ich natürlich einen Abstecher dorthin.

Diese endlose Weite fuhr ich heute das dritte Mal (1x mit Fahrrad, 2x mit Auto)

Das kurze Filmchen zeigt einen typischen Güterzug. Dieser umfasst etwa 110 Wagen und an der Front zwei, am Heck eine Lok. Der längste von mir gesehene Güterzug wies übrigens 160 Wagen auf! Personenzüge habe ich noch keine gesehen.

Kenora ist von Falcon Lake nur etwa 70km entfernt. Die Natur wird aber für meinen Geschmack immer schöner und schlussendlich mündet sie in Kenora in einem wunderbaren Gebiet am Lake of the Woods. Dieser sehr grosse See mit einer Fläche von 4’349km2 ist in Nord-Süd Richtung 120km lang, in der Querachse sind es 95km und er besitzt 14’552 meist bewaldete Inseln. Seine Uferlänge beträgt sage und schreibe 105’000km!

Bootssteg auf dem Lake of the Woods, gleich beim Tourist Office von Kenora
Lake of the Woods beim Tourist Office Kenora
Mein Zuhause für die nächsten paar Tage
Etwa hundert Meter hinter dem Haus der Laurenson’s Creek. Das ist die Verbindung zwischen dem Lake of the Woods und dem Laurenson Lake

In Kenora suchte ich gleich am Anfang das Tourist Office auf. Hier bekam ich noch ein paar wertvolle Informationen. Bei rund 32°C erreichte ich schliesslich meine Unterkunft für die nächsten Tage. Die Tür öffnete ich über einen Code, welchen ich vorher bekommen hatte. Rund eine Stunde nach mir kam dann mein Host Danielle nach Hause. Sie versorgte mich gleich noch mit Informationen zu Thunder Bay, eine meiner nächsten Stationen. Da Danielle dort aufgewachsen war, wusste sie natürlich bestens Bescheid. Kurz darauf kam dann auch noch ihr Freund Marc nach Hause. Auch er wusste noch ein paar Dinge, vor allem wo ich in Kenora essen gehen soll. Er spricht übrigens noch gebrochen deutsch, denn seine Mutter ist Deutsche.

Der Äpfel fressende Haushund…..

Am Abend nach dem Nachtessen ging ich duschen. Nichts ahnend kam ich nach 10 Minuten aus dem Bad heraus und fand den Haushund im ersten Stock vor meinem Zimmer, mit von mir offen gelassener Tür, etwas fressen. Zwei meiner drei heute im Walmart gekauften Äpfel scheinen ihm geschmeckt zu haben. Irgendwie kommt mir dieses Verhalten bekannt vor, wir hatten auch einmal einen solchen Hund zu Hause, welcher alles frass, was ihm in die Quere kam…..

Waxwing Vogel
Waxwing Vogel
Auf dem Weg zum Nachtessen bin ich fast über dieses Reh gestolpert. Es frass etwa 4m von mir in einem Garten Blätter
Auf dem Nachhauseweg traf ich es an der gleichen Stelle wieder. Scheinbar war es satt

Autostrecke: 200km

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